Jeantex Bike Transalp 18.-25. Juli 2009


Wir waren dabei!!!

VIII. Etappe Andalo-Riva

 

Bericht Andreas:

Nicht ganz nach Wunsch lief diese Woche für mich. Zahlreiche Stürze und ein schwerwiegender Defekt haben uns viel an Zeit gekostet. Aber was solls es war wieder eine herrliche Woche in den schönsten Gebieten mit den besten Mountainbikern.

 

Zum Rennverlauf:

Ein letztes Mal "Highway to hell" und dann wurden die verschiedenen Startblöcke in Intervallen auf die letzte Etappe nach Riva geschickt. Da wir die Etappe vom letzten Jahr kannten habe ich versucht mich und meinen Vater in eine gute Position auf die erste Abfahrt zum Molvenosee zu bringen. Die ersten 300Hm ziemlich an der Spitze des B-Startblockes überstanden aber nach ca. 80Hm Abfahrt schon wieder Stau an einem Singetrail und das ganze Feld war wieder zusammen. Erste Attacke für diesen Tag fehlgeschlagen. Dann der letzte, brutalst steile (Rampen über 20%), Paß der heurigen Transalp. Dort nochmal das Tempo angezogen doch bei der ersten Schiebestelle bemerkt daß Reinhard das Tempo nicht mehr halten kann. Zweite und letzte Attacke fehlgeschlagen. Danach das Tempo konstant gehalten und miteinander auf den höchsten Punkt dieser Etappe gefahren bzw. geschoben. Der letzte Singletrail war bis auf wenige 100m absolut unfahrbar für ca. 90% der Teilnehmer, da es in der Nacht sehr starkt geregnet hat und der Trail dadurch sehr rutschig war. Die letzten 30 flachen Kilometer zuerst alleine dann in einer großen Gruppe mit durchwegs Geschwindigkeiten zwischen 40-45km/h gefahren :). Ich habe mich sofort nach dem Zusammenschluß der großen Gruppe an die Spitze gesetzt um mit 5 anderen Teilnehmern das Tempo zu machen als ich mich kurz vor Riva nochmal umdrehte um zu schauen wo Reinhard ist, habe ich am Horizont nur mehr ein ganz kleines Zebra Trikot gesehen. Bei den anderen Bikern noch abgeklatscht und für die gute Zusammenarbeit auf den letzten 15km bedankt und kurz vor dem Zieleinlauf auf meinen Teampartner gewartet um gemeinsam ins Ziel zu fahren. Danach Jubel, Trubel, Heiterkeit allerseits wahrscheinlich auch bei dem Helfer der den Transponder abnahm denn er schnitt mir bei dieser Gelegenheit noch gleich das Bremsseil meiner Vorderbremse ab!!! Passt doch gut zu dieser Woche oder???

Danach wieder an der gleichen Stelle wie letztes Jahr (liebe Grüße an Oli, Iris und Adolf nächstes Jahr wieder gemeinsam!) einige kleine Bierchen die nicht zählen getrunken und die Woche nochmal in Gedanken durchgefahren.

 

Fazit Andreas:

Heuer war mir sofort nach der Zieleinfahrt klar ich werde dieses Rennen wiederfahren und wieder und wieder. Wahrscheinlich hat es Uli Stanciu geschafft eine legale Droge zu produzieren die von Jahr zu Jahr süchtiger macht! Es ist und bleibt die beste MTB-Veranstaltung. Auch wenn es für uns heuer nicht optimal lief, die ganze Stimmung während dieser Woche ist einzigartig und dafür lohnt es sich das ganze Jahr zu trainieren. Vielen Dank an unsere Betreuer die uns zwar keine Wurstsemmeln brachten ;) und auch nicht fähig waren Carbon Rahmen zu kitten :)), trotzdem ein großes Dankeschön an euch zwei. Vielen Dank auch an alle die während der gesamten Rennwoche immer wieder an uns gedacht und uns ins Gästebuch geschrieben haben. Thanks, Grazie, Danke IHR wart spitze!!!!!!!

Bericht Reinhard:

Riva, 25.07.2009 - ca. 13.25 Uhr -

wir sind Finisher der heurigen Transalp. JUHUUUUU!!!!!

 

Das heutige AHA-Erlebnis hatte unser Team heute bereits vor dem Start. Was war geschehen? Nicole machte Andreas darauf aufmerksam dass in der Ergebnisliste neben unserem Ergebnis angefügt ist „Go to Racedirector"???? (Ha?). Also machte sich Andreas auf ins Rennbüro, dort wurde ihm klargelegt, dass es sich bei der Transalp um einen Teambewerb handelt, bei dem beide Teilnehmer die Zeitmessmatten (Kontrollen und Ziel) innerhalb von zwei Minuten zu überfahren haben, eine Nichtbefolgung dieser Regel ist ein Ausschließungsgrund. Nachdem Andreas klargelegt hatte dass es sich um einen technischen Defekt am Rad von mir handelte und er voraus fahren wollte um die Reparatur meines Bikes in die Wege zu leiten, beließ es der Renndirektor bei einem Verweis, was wir zur Kenntnis nehmen sollen - haben wir auch getan. Ich habe von dieser ganzen Aufregung überhaupt nichts mitbekommen.

 

Zum heutigen Rennverlauf:

Wenn ich auch nur noch einen ganz geringen Energierest gehabt haben sollte, dann war dieser bereits nach den ersten 400hm aufgebracht. Andreas, der noch immer an einen Top 50-Platz glaubte, legte sich mit Masters-Teams an, die ich vorher nur von den Ergebnislisten kannte. Es wurde ein Tempo vorgelegt als ob hinter jedem Baum die Ziellinie zu erwarten ist und das bei Steigungen von über 20%. Ich konnte bei diesem Wahnsinn jedenfalls nach ca. 45 Minuten nicht mehr „mitspielen" und als sich auch noch die letzten „Körner" verabschiedeten, musste ich auf Sparflamme zurückschalten damit ich den Aufstieg überhaupt noch schaffe. Aufgrund des Gewitters der letzten Nacht war der letzte Aufwärtstrail nur schwer fahrbar und die meisten haben geschoben, was meiner Erholung entgegenkam. Am Singletrail war heuer, zu meiner Überraschung, kein Stau und ganz mutig wurde von uns in den Trail eingefahren, die ersten Kurven waren noch fahrbar (wenn auch bereits mit Schwierigkeiten) und danach - wurde nur noch geschoben - Abwärtsschieben in 2-er Reihen, auf Ars....glatten Felsen, die von Laub verdeckt waren, zwischen Fußballgroßen Steinen und hohen Stufen und das Kilometerweise. Bis zur Straße war der Trail nicht mehr fahrbar (allerdings auch nicht für ca. 90% der übrigen Teilnehmer). Auf dem befestigten Weg ging dann der Wahnsinn nochmals los (ich habe schon gewusst warum mir vor den letzten 35km so grauste). Andreas zog immer wieder das Tempo an, ich im 15cm Abstand dahinter und alle 500m schaute er zurück was sich hinter uns tut. Ca. 10km vor Riva wurden wir von einer sehr großen Gruppe eingeholt, die von einer weiteren Gruppe mit ca. 100m Abstand „verfolgt" wurde. Ich konnte das Tempo der ersten Gruppe dann ca. 2-3 km halten, da aber die hintere Gruppe immer wieder Druck machte wurde das Tempo nochmals verschärft - und ich war bereits fix und fertig. Ich flog aus der ersten Gruppe und die zweite Gruppe zog auch im Schnellzugtempo an mir vorbei - Gegenwehr sinnlos, Flasche leer. Wir fuhren dann die letzten Kilometer alleine ins Ziel, so konnten wir wenigstens den Zieleinlauf in Riva genießen und uns feiern lassen.

Im Ziel dann alles umarmen was einem in die Quere kommt, bei Sohn (Teampartner) bedanken, umarmen und mit Sekt bespritzen lassen, bei Betreuern bedanken und küssen, in den Rasen neben dem Zielgelände legen, kleines Bier trinken, etwas in sich gehen und sich bei jemandem bedanken den es sonst nicht gibt und danach nur noch essen, trinken, essen trinken, e....., t...... genau in dieser Reihenfolge bis zum „Abwinken".

Gruß, Reinhard

PS

In den nächsten Tagen werde ich euch noch in einer Nachbetrachtung von den Eindrücken der heurigen Transalp berichten

 


VII. Etappe Kaltern-Andalo

 

Bericht Andreas:
Die letzte Chance für mein großes Ziel einmal unter die besten 50 der Masters Klasse zu fahren wurde heute bei der 2. Abfahrt, durch einen Defekt am Rad meines Vaters, zerstört. Ein aufgeschlitzter Mantel und keine Chance das Teil nochmal zu reparieren machte es notwendig das wir uns von unseren Betreuern ein ausgeliehenes Bike vom Team "deine-saubloede-idee" bringen lassen mußten.

 

Zum Rennverlauf:
Nach dem Start bildete sich sofort wieder die gleiche Gruppe (bestehend aus ca. 20Männer Teams, 15Masters, 3Frauen und einige Mixed Teams) die schon seit Montag jeden Tag die ersten Anstiege und Abfahrten zusammen fährt. Bis zum 2 Anstieg blieb diese Gruppe auch zusammen danach konnten wir uns mit einem Mixed Team und dem Rückenwind Team aus Innsbruck ein wenig absetzen. Bei der 3. Abfahrt dann ein Platten von meinem Vater am Vorderrad. Also neuer Schlauch rein und weiter. Doch nur 500m später hörte ich Reinhard schreien das sein Vorderrad schlägt. Wieder stehenbleiben und Vorderrad raus. Wir dachten dass, die Felge einen starken Schlag hat und versuchten ein neues Laufrad zu organisieren. Doch die Betreuer der anderen Teams, die zwar fast alle Laufräder mit hatten und diese auch verliehen hätten, hatten kein Laufrad mit Steckachse wie wir es benötigten. Also Betreuer anrufen und neues Laufrad organisieren lassen. Wir haben dann ausgemacht das ich alleine ins Ziel fahre und mein Vater inzwischen langsam weiterfährt um auf ein neues Laufrad zu warten. Also bin ich alleine weiter und hab auf den ersten 10km alles überholt was vor mir war das bereute ich dann am letzten Anstieg des Tages hoch nach Andalo (schwere Beine) denn ich als erstes auch noch alleine später dann mit einigen Mixed und Herren Teams gemeinsam hochfuhr bzw. schob. Knapp vor dem Ziel dann auf Reinhard gewartet und dort von unseren Betreuern erfahren das er nicht ein neues Laufrad sondern ein Ersatzbike vom Betreuer vom Team "deine-saubloede-idee" erhalten hat. Vielen Dank an dieser Stelle ohne euch hätten wir das Rennen wohl nicht beenden können!!!
Beim Shimano Stand dann erfahren das nicht die Felge einen Schlag hat sonder der Mantel aufgeschlitzt war was wir in der Hektik nicht gesehen haben. Heute wohl einige Plätze in der Gesamtwertung verloren aber was solls morgen ist der letzte Tag wir sind 4 Tage ziemlich stark gefahren und sind froh überhaupt noch im Rennen zu sein. Morgen werden wir keinen Bericht mehr online stellen am Montag nochmals ;). Andreas

 

Bericht Reinhard:
Die Pleiten, Pech und Pannenshow ist um eine Folge verlängert worden. Ich bin gespannt welche Überraschung auf uns bei der letzten Etappe wartet?

 

Zum Rennverlauf:
Graunerjoch, Singletrails abwärts und zweiter Anstieg - alles ok. Die Abfahrt vom zweiten Berg war eine mit großen, groben Steinen durchsetzte Schotterpiste, die gut und schnell fahrbar war. Zwischen Kilometer 40 und 45 merkte ich, dass mit meinem Vorderreifen etwas nicht stimmte und wenige Meter darauf hat ich auch schon den Grund dafür festgestellt - Reifenpanne!!! Schnell das Reparaturkitt von der Sattelstütze - geht nicht, ist mit Isolierband befestígt, Mini Tool aus dem Rucksack und Isolierband aufreissen, Toolkitt einfüllen - geht nicht, wir standen beide vor einem Rätsel. Also von Andreas den Ersatzschlauch nehmen und hoffen dass dieser auf meine Felgen passt. Schlauch passt und Reparatur relativ schnell fertig. Vorderrad einbauen und ab geht die Post - von wegen, schon nach wenigen Metern haben wir festgestellt dass der Reifen "eiert". Vorderrad wieder raus, neu einbauen - das Problem beibt. Vor allem ab Geschwindigkeiten über 20km/h war mein Bike nicht mehr fahrbar und das nun auf steilen Asphaltabfahrten. Im Tal haben wir Nicole und Barbara angerufen, von meinem Problem erzählt, die beiden versuchten nun ein Ersatzvorderrad aufzutreiben, an und für sich kein Problem nur ich habe am Bike eine Steckachse, was zur Zeit noch sehr selten ist. Hilfe schien nicht in Sicht. Wir haben dann vereinbart dass Andreas ins Ziel vorausfährt (auch wenn wir mit einer Zeitstrafe belegt werden) und ich ganz langsam hinterherkomme. Also "zottelte" ich alleine die nächsten 15 km auf der Straße und brütender Hitze. In einer kleinen Ortschaft höre ich plötzlich wie jemand mir zuruft - Reinhard wir haben ein Ersatzbike, zuerst dachte ich, ich habe schon Phantasievorstellungen - es waren Nicole und Barbara die ein Ersatzbike "aufgetrieben" haben. Wir haben dann den Transponder von meinem Rad entfernt und ich bin mit dem Ersatzbike weitergefahren. Den Anstieg nach Andalo habe ich in den Steilstücken immer wieder geschoben, bei dieser Gelegenheit bin ich auf dem Betonweg ausgerutscht und habe mir den ohnehin bereits lädierten linken Ellenbogen neuerlich verletzt. So schön langsam reicht`s. Vor der Zieleinfahrt in Andalo wartete Andreas und wir fuhren gemeinsam über die Ziellinie.

Heute muss ich mich ganz besonders beim Team "deine Saublödeidee" (Dani und Ralf samt Vater) bedanken, die mir spontan ein Bike zur Verfügung gestellt haben. Super, DANKE - ich werde mich revanchieren!!!
und bei unseren großartigen Betreuern (Barbara und Nicole) die sich großartig um uns kümmern und "Himmel und Hölle" in Bewegung setzen um das Team ins Ziel zu bringen, bereits als ich ins Ziel kam war mein Bike wieder repariert und einsatzbereit - DANKE ihr zwei.

 

Bericht Betreuer:
Der Tag heute fing mit einem fantastischen Frühstück in Tramin an und sollte geplanterweise nicht hektisch werden. Radler in Kaltern abgesetzt und dann gemütlich auf der Weinstraße bis Andalo bzw. Molveno gefahren. Dort eingekauft, das Zimmer bezogen und in aller Ruhe Mittagessen gegangen. Danach WOLLTEN wir einen kleinen Spaziergang in Molveno machen. Nach unserem ersten "Touristenfoto" klingelte dann das Telefon von Barbara... aus mit der Ruhe. Reinhard hat einen Reifendefekt, den die beiden nicht reparieren konnten - wir sollen ein neues Laufrad besorgen. Schnell sind wir ab ins Hotel, Sachen fürs Ziel mitgenommen, ab ins Auto und nach Andalo ins Ziel. Während der Fahrt nach Andalo bereits mit den Betreuern der Costaricaner (Oskar und Anni) telefoniert und erfahren, dass die beiden nicht mehr auf der Strecke sind und auch keine Erstatzräder haben. Im Ziel dann zu allen möglichen Ständen gelaufen und wegen eines Laufrades nachgefragt - allerdings ohne Erfolg - plötzlich Dani vom Team Deine saublöde Idee vor mir und sie hat schnell reagiert und uns das Rad Ihres Vaters ausgeliehen (an dieser Stelle DANKE an Dani und ihren hilfsbereiten Vater - das war nicht selbstverständlich). Mit dem Bike ab zum Auto und im Blindflug - wir konnten Reinhard nicht mehr erreichen und wußten nicht genau wo er war) in die Nähe der 2. Verpflegung. Irgendjemand da oben muss auf uns aufgepasst haben und uns geleitet haben, denn in Sporminore sind wir aus dem Auto raus und schon kam Reinhard die Straße runtergerollt. Ihm gewunken, Rad getauscht, wieder ab ins Auto und zurück ins Ziel. Dort Fahrrad von Reinhard durchcheken und reparieren lassen - Mantel war hin - Bremsbeläge alle - sonst alles OK - zum Glück. Dann haben wir auf Andreas gewartet, ihn vor dem Ziel über den Stand der Dinge informiert und zu Dritt auf Reinhard gewartet. Puhhh was für ein Tag! Müde aber froh, dass nichts schlimmeres passiert ist fiebern wir nun dem Zieleinlauf in Riva entgegen. Gute Nacht Nicole und Barbara

 

 



VI. Etappe Sarnthein-Kaltern

Bericht Andreas:
Brutal was für eine Etappe heute! War wieder mal alles dabei was die Transalp so einzigartig macht. Von kurz vor der Aufgabe bis fahren von Singletrails die wir bisher immer geschoben haben. Von Stürzen und Löchern in Carbonrahmen.

 

Zum Rennverlauf:
Sofort nach dem Startschuß wieder das gleiche Spiel mitfahren mit den vor uns platzierten Teams. Dies gelang uns auch wieder problemlos auf den ersten 700Hm doch ausgerechnet wo wir uns das erste Mal absetzen konnten kam ein Singletrail leicht bergauf und alles stand im Stau und das ganze Feld schob sich wieder zusammen. Nach diesem Trail dann die nächste Attacke doch unsere Weggefährten schloßen innerhalb von 2 Kilometern wieder auf. So ging es dann hoch bis zu den Stoanernen Mandln. Dann die erste Abfahrt und schon waren die ersten 6 Master Teams auf und davon. Die Singletrails haben wir heute bis auf 2 Stellen sehr gut gemeistert und konnten alles durchfahren :)). In Nals waren wir gerade auf der Verfolgung von 3 Teams als plötzlich der Bahnschranken zuging und wir ein paar Minuten vor geschlossenem Schranken standen. So bildete sich wieder eine Gruppe mit 15 Teams für den 2. Anstieg dieses Tages. Auf den ersten 150Hm ging es mir noch sehr gut und so probierte ich an eine vor uns fahrende Gruppe heranzufahren. Dies gelang mir dann aber nicht und bei dieser Aktion habe ich höchstwahrscheinlich zu hoch gepokert und so waren die restlichen 900Hm nur mehr brutal. Mir wurde gleichzeitig kalt und heiß, Kopfschmerzen und konnte mich bei der 2. Verpflegung kaum noch auf den Beinen halten. Dies war der Zeitpunkt wo ich sehr stark darüber nachdachte wieder zurück zu fahren nach Nals und die TAC für heuer aufzugeben. Nach einer kurzen Rast bin ich dann doch wieder aufs Bike und quälte mich die letzten 250Hm noch zum Eppaner Höhenweg. Dort ging es mir von einer Minute auf die andere wieder besser und wir fuhren abwärts nochmal auf ein Paare auf mit denen wir dann gemeinsam die 2 Schiebepassagen und die letzten Trails nach Kaltern fuhren. Kurz vor dem Ziel sind wir dann noch auf ein Masters aufgefahren die mit uns den ersten Anstieg und Abfahrt fuhren, sie hatten aber auf dem Höhenweg die gleichen Probleme wie wir und schauten auch nur mehr darauf ins Ziel zu kommen! Beim Putzen meines Bikes habe ich dann noch festgestellt das mein Bike ein kleines Loch unterhalb des Flaschenhalters hat. Nach einem kurzen Telefonat mit Paul (Bike&Run) schaut es so aus das der Rahmen die 2 Tage noch überstehen sollte und dann eingeschickt wird. Liebe Grüße an Oli+Iris, Team Bratwurscht ist heuer eine Nummer zu groß für uns. Aufwärts konnten wir die ersten 2 Tage zwar noch halbwegs mithalten, abwärts sind sie viel zu stark und mittlerweile haben sich die beiden auch noch in den Startblock A verabschiedet :). Andreas

 

Bericht Reinhard:
Wenn gestern ein Murmeltier grüßte, grüßen heute zwei. Es ist warm und wird immer wärmer und wir leiden, da immer wieder gegen mittag große Anstiege auf Asphalt sind (heute von Nals zum Eppaner Höhenweg ca. 1100hm am Stück), der Schweiß rinnt in strömen.

Zum Rennverlauf:
Den ersten Anstieg haben wir Rad an Rad gemeistert. Die Aufwärtstrail`s zu den Stoanernen Mandln fast durchgefahren und auch auf den Abwärtssingletrais können wir mittlerweile gut mithalten. Bis Nals war alles im grünen Bereich und Andreas versuchte immer wieder durch Tempoverschärfungen Abstand zwischen uns und eine größere Verfolgergruppe zu bringen. Vor Nals wurden wir durch eine sich gerade schließende Bahnschranke gestoppt und während der Wartezeit hatten unsere Verfolger wieder aufgeholt. Der Anstieg nach Nals war bis auf die letzten 300hm auf Asphalt und voll in der Sonne haben wir furchtbar gelitten, meine Beine drohten jeden Moment zu "explodieren". Ich kam mit dem trinken nicht mehr nach und mehrmals stellte ich mir die Sinnfrage. Zu guter letzt musste noch auf einem sehr steilen Steig das Rad getragen werden, Leiden pur. Der Eppaner Höhenweg geht über Kilometer wie ein Sägeblatt auf und abwärts, also auch nicht gerade Erholung pur, aber wenigstens war es da oben nicht mehr so heiß. Die Trails nach Kaltern haben wir sehr gut gemeistert (wir wurden nicht mehr überholt) und die "Kalternrunde" wurde auch noch gemeistert. Im Ziel nur noch getrunken und gegessen.

PS: wir danken für die täglichen guten Wünsche, die wir als Gästebucheinträge und E-Mail`s bekommen. Besonders bedanken wir uns bei bei Iris und Olli vom "Team Aufwärts" (die heutigen Trails wären wie für euch gemacht gewesen), "Papa" Adolf und Hanni und Hans, die scheinbar mit uns Live mitfiebern.

Bis morgen, Reinhard


Bericht Barbara:
Auch Betreuer brauchen mal eine Pause.Auf einer Parkbank in Nals haben wir auf die beiden gewartet und wurden nachher gleich wieder kritisiert weil wir kein Wasser dabei hatten (war auch gar nicht ausgemacht)
Aber kein Problem,wir sind es ja schon gewohnt, daß wir nichts richtig machen. Dabei haben die beiden die saubersten und bestens geölten Geräte unter ihrem Hintern!
Also auf ein "Neues" mal schaun wie es den beiden morgen geht-
Bis morgen!!!!!

 

Bericht Nicole:
Mittlerweile haben wir schon alle Stimmungszustände "miterleben dürfen" :) Heute war die Stimmung gut - nur wir Betreuer waren scheinbar nicht gut genug (keine Wurstsemmeln im Ziel, kein Wasser an der Strecke, Mechanikerkkünste reichen nicht aus um Carbonrahmen zu kitten,...) - aber was soll's. Morgen ist ein neuer Tag. Jetzt schnell ab in dei Heia. Bis morgen Nicole

 


V. Etappe St.Christina-Sarnthein

Bericht Andreas:
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Heute zum erstenmal unter die besten 70. gekommen obwohl das eine Etappe so ganz und gar nicht nach unserem Geschmack war (viele technische Trails) aber anscheinend werden wir auch abwärts immer besser und konnten so unseren Vorsprung den wir aufwärts herausfahren noch ins Ziel retten.

Zum Rennverlauf:
Vor dem Start noch ausgemacht das wir es heute langsam angehen wollen zog mir Reinhard schon nach ca. 2 Kilometern auf und davon so das ich Ihn das erste Mal wieder bei der Verpflegung sah. Abwärts zuerst Asphalt dann auf einer grobschottrigen Straße ihn einer großen Gruppe zum 1700Hm Hillclimb am Stück. Dieser war dann äußerst hart da die ersten 700Hm voll in der Sonne, auf Asphalt, und sehr warm. Die nächsten 1000Hm dann ein bißchen besser zu fahren da es immer wieder durch den Wald ging und die letzten 600Hm auf Schotter. Nach dieser Kletterei dann die erste Abfahrt und schon wieder ein Sturz von Reinhard (Mittlerweile der 4). Danach noch eine kurze 350Hm Aufwärtspassage und dann begann die Trailabfahrt nach Sarnthein wo ich das erste Mal für heuer einen Abgang über den Lenker vollbrachte. Ist aber halb so schlimm nur linkes Knie aufgeschlagen und rechten Unterschenkel ein wenig lädiert. Danach ca. 800 Hm nur mehr Singletrailpassagen und äußerst steile groschottrige und von Felsen durchsetzte Abfahrten. Nach 6h37min im Ziel in Sarnthein wo wir beide vom Rescue Team verarztet wurden. Morgen nun eine Etappe mit 20% Trailanteil Hurra???
Bis morgen Andreas

Bericht Reinhard:
Wie der Vater so der Sohn - auf dem Schotterweg beim zweiten Berg wollte ich meine Tachodaten abrufen, da der Tacho verschmutzt war, musste ich eine Hand vom Lenker nehmen, dabei übersah ich einen größeren Stein und schon lag ich mitten im Schotter - linkes Knie und Ellbogen stark aufgeschunden. Aus Sympathie legte sich Andreas dann beim Downhill in die Steine. Also nach dem Rennen beide zum Rescue-Team und verarzten lassen.

Zum Rennverlauf:
Gestern abend konnte ich mir nicht vorstellen fünf Schritte am Stück zu gehen, geschweige 1800hm an einem Stück auf dem Bike zu fahren, dank der guten Tipps und Medikamente eines Apothekers in St. Christina, besserten sich meine Beschwerden bis am morgen soweit dass ich an den Start gehen konnnte, mit einem unguten Gefühl. Durch das allgemeine Startgewusel und einem Missverständnis, verloren wir uns schon bald nach dem Start aus den Augen, ich war immer der Meinung Andreas ist weit vor mir und zog deshalb das Tempo etwas an um ihn einzuholen. Bis zur Verpflegungsstelle fanden wir einander nicht mehr, dadurch bin ich noch zu früh über die Zeitmessmatte gefahren. Als Andreas ankam war der Wortwechsel auf eine Schweigeminute reduziert. Beide Anstiege und Abfahrten haben wir sehr gut und in einem für uns gerade noch machbaren Tempo absolviert. Meine Beschwerden waren verschwunden und mein Gefühl wurde immer besser (trotz des Sturzes) - und kam der letzte Singletrail (mitten im Wald, matschig, verwurzelt, schräg zum stark abfalledem Gelände). Bereits die Einfahrt zum Singletrail über eine Wiese erwischte ich nicht richtig, meine Vorderrad verfing sich in den vielen Spuren, ein Abgang über den Lenker war unvermeidbar - problemlos. Danach habe ich den Singletrail sehr vorsichtig absolviert (meistens schieben), da ich meine Schutzengel nicht noch mehr herausfordern wollte. Die letzten 3km wurden über einen Schotterweg und eine Wiese in einem Wahsinnstempo absolviert.
PS. Gerade haben wir auf dem Update der letzten Ergebnisliste gesehen, dass wir mit einer Zeitstrafe von 30 Minuten belegt wurden und auf Rang 85 zurückgereiht wurden. Auf Nachfrage von unserem Betreuer Nicole erklärte der Rennleiter dass die Zeitstrafe zurückgenommen wird und die morgigen Ergebnislisten berichtigt sein sollten.
Also bis morgen, Reinhard


IV. Etappe Brixen-St.Christina

 

Bericht Andreas:
Erster Matchball auf die Top 50 vergeben. Ich habe mir im Vorfeld schon eher die schweren Etappen mit leichteren Schotterabfahrten ausgesucht um unser Ziel, die Top 50 zu erreichen. Heute war nun die erste von diesen Etappen mit 3600Hm und eher leichteren Abfahrten. Gleich nach Beginn des Rennens in den richtigen Gruppen gefahren die immer in der Tageswertung in diesem Bereich liegen. Bis zur 2.Verpflegung, kurz vor dem 4.Berg, dieses Tages sind wir immer noch mit diesen Teams unterwegs gewesen. Doch dann bekam mein Teamkollege plötzlich Wadenkrämpfe und wir mußten das Tempo sehr stark herausnehmen. Auf den folgenden 600Hm zum Grödnerjoch haben uns dann noch viele Paare eingeholt und überholt. Im Ziel knapp über 7h und dem 72. Tagesplatz. Es bleiben uns jetzt noch 4 Etappen aber eigentlich sehe ich nur mehr auf einer Etappe Chancen um einen Topplatz herauszufahren. Morgen kommt der längste Anstieg einer Transalp 1700Hm am Stück. Bis morgen Andreas


Bericht Reinhard:
Was ist los mit mir? Schon wieder nach zwei Dritteln des Rennens der totale Einbruch. Ca. 10km vor der zweiten Verpflegungsstelle hatte ich nichts mehr zu trinken und das bei dieser "Affenhitze". Bei der Verpflegungsstelle zu viel und zu schnell "getankt" dazu noch zwei Bananenhälften und die Katastrophe war perfekt - Magenschmerzen, Krämpfe in den Oberschenkeln dazu noch Kopfschmerzen.
Zum Rennbericht - erster Anstieg und Abfahrt super fahrbar, zweiter Anstieg zur Schlüterhütte im oberen Teil eine lange Schiebstrecke, dann noch ein Trail wo alle Schieben mussten (aus Umweltschutzgründen), alles ok und super im Rennen - Andreas und ich immer auf Augenhöhe. Abfahrt super fahrbar. Dritter Anstieg immer noch voll dabei, Abfahrt ok und dann die Auffahrt zum Grödnerjoch, Leiden pur - ich im Schneckentempo (einmal musste ich sogar stehenbleiben), sehr viel Zeit und die gute Platzierung verloren (schon wieder) . Auf der Abfahrt versuchte ich mit vollem Risiko noch etwas Zeit gut zu machen, bei jedem Tritt hatte ich Krämpfe in den Oberschenkeln. Im Ziel musste mich Barbara beinahe vom Rad heben. Trotzdem mit Platz 72 das beste Ergebnis der heurigen TA.

 

Bericht Barbara:
Heute hatten wir sogar Zeit, auf der Strecke eine Pause einzulegen und die Jung`s nach dem ersten Berg anzufeuern.
Dann wieder im Ziel warten, warten, warten.
Also wieder eine Etappe geschafft, und schauen wie es morgen läuft.

 

Bericht Nicole:
Puhh, wieder eine Etappe hinter uns gelassen und alles ohne gröbere Probleme. Das anstrengendste war heute das Filmen der Zieleinfahrt; ein Carabiniere gehobeneren Alters hat kurz vor der Zieleinfahrt den Verkehr mehr schlecht als recht gelenkt. Mein Herzschlag - eh schon viel zu hoch, wegen der Ungewissheit, wann die beiden endlich anrauschen - hat heute noch ein paar zusätzliche Ausreißer nach oben bekommen... Morgen gehts ab nach Sarnthein

 


III. Etappe Mayrhofen-Brixen

Bericht Andreas:
Im Gegensatz zu gestern war es heute eine "Traumetappe" bei der mir das biken wieder richtig Spaß machte. Vom Start weg schon relativ gute Beine und mein Magen der gestern noch rebellierte hat sich auch wieder ziemlich beruhigt. Bis zur I. Verpflegung im großen Hauptfeld mit ca. 200 anderen Paaren angekommen. Danach auf dem Singletrail einige wenige Plätze verloren da mein Partner schon wieder zweimal vom Rad mußte. Mittlerweile kenn ich das Geräusch von seinem Bike wenn es am Boden anschlägt schon so gut, daß ich schon nicht mehr züruckschauen muß um zu wissen wer am Boden ist :))). Bei der Abfahrt vom Pfitscherjoch dann wieder die üblichen 10-15 Plätze verloren. An der II. Verpflegung dann mit einer 20 Mann starken Gruppe (die sich ziemlich schnell auf 50 vergrößert hat) auf die letzten 25 Kilometer nach Brixen gegangen. Das Tempo wurde dann aber doch zu hoch und wir verloren so bis Brixen nochmals ca. 10min auf unsere Mitstreiter :(. Heutige Platzierung 80. Masters aber das Feld hat sich heute ziemlich durchgemischt, wissen noch keine Gesamtwertung. Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm hoffe dass sich mein Magen und meine Beine bis morgen komplett ausgeruht haben. Andreas

 

Bericht Reinhard:
Heute wurden die Kräfteverhältnisse in unserem Team wieder richtig gestellt. Aufwärts konnte ich, eigentlich wie immer, gut mithalten - wir waren gleichauf mit Team´s die Im Etappenergebnis zwischen 40 und 50 aufscheinen, am Schlegeisspeicher und am Pfitscherjoch. Die Abfahrten waren, bis auf das kurze sehr steile Stück vor Brixen, gut fahrbar und ich konnte auch gut mithalten. Mich hat der "Mann mit dem Hammer" heute nach der zweiten Verpflegungsstation eingeholt. Plötzlich konnte ich das Tempo der großen Gruppe in der wir uns befanden (mindestens 40 Paare) nicht mehr halten, wurde durchgereicht bis ans Ende und Andreas musste mich beinahe ins Ziel schleifen. Da die letzten 30 Kilometer einem Ausscheidungsrennen glichen (wer zuerst nachlässt hat schon verloren), haben wir auf diesem Teilstück mindestens 10 bis 15 Minuten verloren und somit auch eine viel bessere Platzierung.
Übrigens bin ich auf der verblockten und sehr matschigen Anfahrt zum Pfitscherjoch, wo teilweise noch im Weg Schnee lag; zweimal nicht aus den Klipps gekommen und hatte "Bodenkontakt."
Hoffe dass ich mich für die morgige Hammeretappe wieder etwas erhole - also bis morgen, Reinhard.

 

Bericht Barbara:
Unsere Etappe war wieder verhältnismässig leicht. Wir sind züigig vorangekommen,bis auf einen kleinen Stau am Brenner.Wir sind dann ganz locker und lässig an der Videomaut durchgefahren und
haben so sämtliche Betreuerteam"s hinter uns gelassen. Ansonsten war allles ganz easy,bis ein paar kleinere Zswischenfälle.Mal sehen was uns der morgige Tag so beschert.
Bis tomorrow.

 

Bericht Nicole: Etappe mit bravour bestanden - Packen, tanken, einkaufen, schnell nach Brixen dort Quartier auf Anhieb gefunden, alles in die Zimmer geschleppt, zum Filmen/Fotografieren ab ins Ziel, Fahrer beglückwünscht, Bikes zum Bikewash gefahren und geputzt,... Der nächste Tag kann kommen!


Bericht Reinhard:

Die heutige Etappe kann unter dem Titel "Pech und Pannen" abgehakt werden. Es begann wie immer Hektik pur am Start, und dann nach ca. 500m bereits der erste Zwischenfall. Ein "Kollege" verhakte sich in den Parends an meinem Lenker und bevor ich überhaupt mitbekam was überhaupt los ist landete ich im Straßengraben, mein "Kollege", der sich mehrmals entschuldigte, auf mir. Auf, auf`s Bike und versuchen den Anschluss zu finden. Andreas hatte "Sturz" gehört und sofort auf mich getippt (komisch) und war bereits auf dem Rückweg. Gemeinsam sind wir dann die ersten Steigungen mit gutem Tempo rauf. Ab der Mitte des ersten Anstieges merkte ich dass Andreas Probleme hat und das Tempo nicht halten konnte. In "Normaltempo" dann bis zum Ende des ersten Anstieges wo ich auf Andreas wartete. Die Abfahrt war problemlos und am Teilstück des Radweges übernahm Andreas wieder Führungsarbeit, es hatte den Anschein es geht wieder aufwärts - ein großer Irrtum. Inzwischen hatte ich erfahrten dass er Magenprobleme hat und der Anstieg zum Loassattel war für ihn eine einzige Qual, jede Gruppe der er sich anschließen wollte, war für ihn zu schnell (normal  wäre für ihn dieses Tempo mit Sicherheit kein Problem gewesen). Die Abfahrt nach Schwaz wieder, trotz hohem Tempo, problemlos. Die letzten Kilometer haben wir dann zusammen auch noch ins Ziel geschafft. Im Ziel dann noch meine "Andenken" an den Sturz begutachtet (Knie aufgeschunden, Daumen verletzt, Radhandschuh hinüber - außerdem schmerzt meine Schulter und mein Rücken ein wenig, aber kein Problem). Ohne die Probleme von Andreas wäre heute eine "Topplatzierung" möglich gewesen. Hoffe dass Andreas seine gesundheitlichen Probleme bis morgen in den Griff bekommt - dann wird morgen angegriffen.

Bis morgen, Reinhard

Sonntag 19. Juli 2009 Reith-Mayrhofen

 

Bericht Andreas:

Es ist also losgegangen zwar auf verkürzter Strecke (Geiseljoch wurde aus Sicherheitsgründen nicht gefahren) aber immer noch besser als den ganzen Tag irgendwie rumbringen müssen. Der heutige Tag verlief für mich aber alles andere als optimal. Start um 11 Uhr und ca. 1 Minute später schon der erste Sturz von Reinhard an einer Verkehrsinsel in Reith. Als ich dann auf ihn wartete waren dann schon ca. 50 Paare (gefühlte 200) an uns vorbei. Beim ersten Anstieg bin ich dann 2mal vom Rad gekommen und bin immer wieder an Reinhard herangefahren. Was mich woll zuviel Körner kostete denn schon ca. 100Hm unter dem Kerschbaumer Sattel bekam ich Magenschmerzen die ich nicht mehr Kontrolle brachte. Bei der Abfahrt nach Fügen dachte ich mir nochmal das es wieder geht aber schon beim nächsten kleineren Anstieg waren die Magenschmerzen wieder da und kurz vor der 1. Verpflegung bekam ich auch noch Krämpfe in beiden Oberschenkeln. Bei der Abfahrt zwar noch ein wenig Zeig gutgemacht aber durch meine Probleme ca. 10-15 Minuten heute verloren :(. Schade aber morgen kanns ja nur noch besser werden.

 

Fazit Andreas:

Nicht optimaler Einstieg in die heurige Rennwoche. Aber ich bin zuversichtlich das bei optimalen Bedingungen heuer eine Top 50 Platz in der Masters Wertung möglich ist. Sprintdistanzen sind auch nicht unbedingt meine Spezialität ;).

Bericht Barbara:

Mein Bericht fällt heute ganz kurz aus.Der Tag hat recht ruhig angefangen, aber es wurde von

Stunde zu Stunde hektischer. Wir hatten nicht mal Zeit mit den"Fan`s" Hanni und Hans einen

Kaffee zu trinken. Und zu guter Letzt wurden die Betreuer, die nicht bei der Pastaparty

gegessen haben, gleich des Lokals verwiesen.

Also alles in allem ein SCHEI...tag!!!!

  

Bericht Nicole:

Der heutige Tag hat ruhig für uns Betreuer angefangen wurde aber zum Schluss richtig stressig. Vom Start sind wir ein Stück weiter nach oben gegangen und haben von Reinhard gleich den ersten Zwischenbericht erhalten - ein Sturz gleich am Anfang im Startgetümmel. Na bravo. Während des Rennens wurden wir von Steffi und Christoph über den Rennverlauf informiert und beim zweiten Anruf dann die "spitzen" Nachricht - Andreas hat Probleme mit dem Magen und Krämpfe - na super. Etwas später als geplant kamen die beiden gut im Ziel an - dann fing für uns Betreuer der Stress an ...

Samstag 18. Juli 2009 Mittenwald-Reith i. Alpbachtal

 

Bericht Andreas:

Die heutige Etappe sehr gut überstand und zwar im Fahrersessel unseres Betreuerfahrzeuges :). Aufgrund eines Wettersturzes von gestern auf heute wurde die heutige Etappe abgesagt. Die wohl einzig richtige Entscheidung der Renndirektion. Am Start in Mittenwald 5° und es schüttete wie aus Kübeln, am Hochalmsattel Neuschnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und auch während der rund einstündigen Autofahrt nach Reith wurde das Wetter nicht besser. Laut Wetterprognosen soll das Wetter morgen deutlich besser werden und dann kanns endlich losgehen. Bis morgen Andreas

Bericht Reinhard:

Gerade als ich noch überlegte ob ich über die Regenhose- und Jacke noch warme Wintersachen anziehen soll und über die Radschuhe vielleicht noch Schwimmflossen, hörte ich die Etappe ist abgesagt - angesichts der Witterungsbedingungen, die einzig richtige Entscheidung.

Wir haben uns dann im Auto auf nach Reith gemacht. Bei einem kurzen Zwischenstopp vor Reith (Kaffeepause) voller Stolz festgestellt, dass Bresser & Co. noch hinter "uns liegen", diese Führung wurde bis nach Reith erfolgreich verteidigt. Hoffe auf besseres Wetter morgen.

PS

Gerade haben wir bei der Livecam der Reitherkogelbahn gesehen dass auf 1880m 10cm Neuschnee liegen - morgen fahren wir übers Geiseljoch 2300m - na dann viel Spaß!!!

Bis morgen, Reinhard

Bericht Nicole:
Endlich gings los... und doch nicht :) Eigentlich bin ich ganz froh, dass es so gekommen ist, für unsere zwei Fahrer wäre der Tag in der Kälte und Nässe sicher mehr als grenzwertig geworden und für uns Betreuer ebenfalls; möchte nicht wissen wie die Fahrer, Bikes und Bikeklamotten ausgesehen hätten... Also nochmal schlafen und dann gehts hoffentlich los.

PS: Mittlerweile ist es 16 Uhr und es schüttet immer noch!

Bericht Barbara:

Eine gute Entscheidung,die Etappe abzusagen!Katastrophale Wetterverhältnisse-Dauerregen,

Schnee, Kälte(Karwendelhaus unter 0Grad).

Heute konnten wir wie richtige Touristen den Tag angehen.Stadtbummel, Kaffeetrinken usw.

Und Fahrrad putzen und Wäschewaschen mussten wir heute auch noch nicht!!Hurra!!!!


Freitag 17. Juli 2009 (Abholen der Startunterlagen in Mittenwald)

 

Bericht Andreas:

Was gibts viel zu berichten außer "same procedure as every year". 1200 Verrückte ;) fiebern nur mehr einem Moment entgegen und zwar dem Startschuß der heurigen JBT. Jetzt sind wir nochmals zu Hause und haben unser Auto bis auf den letzten mm² vollgepackt. Morgen um 7.15 Uhr geht es dann los Richtung Mittenwald und dann kann er losgehen der heurige "Highway to hell".

Bericht Reinhard:

Heute Nachmittag haben wir in Mittenwald unsere Teilnehmerunterlagen abgeholt

232 A - Bichler Andreas

232 B - Bichler Reinhard (die "B-Fahrer" sind diejenigen die immer im Windschatten der A-Fahrer bleiben dürfen)

Da wir immer noch mit Auto aus- und einladen, Räder auseinander- und zusammenbauen (mich würde es nicht wundern wenn wir morgen in Mittenwald feststellen dass ein unbedingt notwendiges Fahrradteil nicht mehr auffindbar ist), Verstaumöglichkeiten für kleine Luftpumpen und Reparaturkit`s suchen, hält sich meine Nervösität in Grenzen - habe auch keine Zeit dafür.

Die einzigen die derzeit nerven, sind unsere beiden Betreuer.

Also bis morgen Reinhard. 

Bericht Barbara:

Ich bin auch froh,daß es jetzt bald losgeht,denn jeder ist schon ziemlich nervös.

Reinhard sucht ständig seine Brille, Andreas sucht seinen Ausweis und jeder hofft,

daß wir morgen nichts vergessen.Es ist bald Zeit zum schlafen-also Gute Nacht -bis morgen.

START 10 Uhr!!!!

 

Bericht Nicole:

Endlich ist es soweit - nur noch einmal schlafen - dann schallt es wieder jeden morgen zum Aufwachen "Highway to Hell" und unsere kleine Welt dreht sich nur noch um die Jeantex Bike Transalp. Eine neue unvergessliche "Reise" beginnt. Wünsche den beiden Fahrern alles Gute für die kommenden 8 Etappen - kommt verletzungsfrei und ohne euch gegenseitig die Haare auszureißen in Riva an. Uns Betreuern wünsche ich, dass wir nix vergessen und dass das Auto heil bleibt. :)

HOPP TRANSALP!